Licht Kunst Licht AG
Büro- und Verwaltungsgebäude

Novartis Campus – Maki Bürogebäude

Basel, Schweiz
Architekten
Maki and Associates, Tokio
Zwimpfer Partner Architekten, Basel/Zürich
Bauherr
Novartis Pharma AG
Nutzer
Novartis Pharma AG
Projektgröße
6.200 m²
Fotos
Lukas Roth
Fertigstellung
2009
Bauvolumen
30 Millionen Euro
Beleuchtungsetat
0,6 Millionen Euro
Awards
3

Das Maki Bürogebäude auf dem Novartis Campus in Basel

Primäre Entwurfsidee von Fumihiko Maki, Pritzker-Preisträger von 1993, war es, ein Büroambiente mit hoher Transparenz und räumlicher Offenheit auf dem Novartis Campus in Basel zu schaffen. Keine Wand verstellt die offenen Büroetagen, die von großflächigen Fenstern gerahmt werden und vertikal durch geschossübergreifende Lufträume miteinander verbunden sind. Um den offenen, fließenden Charakter des Gebäudes zu verstärken, entwarfen die Architekten ein Deckensystem aus unterschiedlich perforierten, weißen Metallpaneelen in verschiedenen Neigungen und Winkeln.

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Seit Projektbeginn war es das Ziel, diese schrägen Deckenebenen unberührt zu lassen und durch rein indirekte Beleuchtung hervorzuheben. Für die gleichmäßige Decken- und Raumausleuchtung wurden spezielle Arbeitsplatzleuchten entwickelt, die in einer gleichmäßigen Struktur auf Tischen und Sideboards angeordnet sind. Die prismatische obere Abdeckung der Leuchten mit einer Lichtpunkthöhe von 1,40 m sorgt für ein blendfreies, angenehmes Indirektlicht. Als zweite Komponente wurden in die Unterseite der Arbeitsplatzleuchten High-Power-Leuchtdioden (LED) mit maßgeschneiderten Vorsatzoptiken integriert, die für direktes, zusätzliches Licht am Arbeitsplatz sorgen. Dieses kann individuell zugeschaltet werden.

Einen ähnlich schwebenden Eindruck provozieren auch die großen Sonderleuchten in den Konferenzbereichen. Wie eine zweite Ebene wurden sie in den zweigeschossigen Räumen abgependelt und geben sowohl indirektes als auch druckvolles direktes Licht auf den Tisch ab. Die Pendelleuchte wird zum skulpturalen Element, welches in dem hohen Raum Licht und Lichtstimmung auf Augenhöhe des Nutzers senkt und damit eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft.

Das gesamte Foyer des Gebäudes im Erdgeschoss wird von einer Holzlamellendecke als kombinierte Wasser- und Luftkühldecke überspannt. In einem alternierenden Raster sind zwischen den Holzlamellen lineare, deckenbündige Leuchtenprofile mit diffuser Abdeckung angeordnet. Dieses Lichtsystem wird auch über die Schulungs- und Trainingsräume, die durch Glaswände abgetrennt sind, hinweggeführt.

Von außen betrachtet, ändert sich das Erscheinungsbild der Fassade bei Dunkelheit ins Gegensätzliche. Während das Gebäude tagsüber wie ein geschlossenes Volumen wirkt, so spielt es nachts mit dem Kunstlicht in seinen Innenräumen. Durch die Transparenz der umlaufenden Fensterbänder scheint es wie ein Leuchtkörper von innen heraus zu glühen und gibt dem Betrachter Einblick auf die Unteransicht der indirekt angestrahlten, unberührten Raumdecken.