Licht Kunst Licht AG
Verkehrsbauten

U-Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz

Leipzig, Deutschland
Architekten
Max Dudler GmbH, Berlin
Bauherr
Deutsche Bahn AG, Stadt Leipzig, Land Sachsen, Bundesrepublik Deutschland
Nutzer
Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Projektgröße
3.900 m²
Fotos
Christian Günther
Fertigstellung
2013
Awards
1

Der U-Bahnhof Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig

Die S-Bahnstation Wilhelm-Leuschner-Platz ist eine von vier innerstädtischen Stationen aus dem Großprojekt City-Tunnel Leipzig. Jede der Stationen wurde von bekannten Architekten entworfen – für diesen Bahnhof zeigt sich das Architekturbüro Max Dudler aus Berlin verantwortlich. Entstanden ist ein Ergebnis, das in dieser Art und Konsequenz seinesgleichen sucht, denn für gewöhnlich erleben wir solcherlei Bauten anders. So setzt der Raum bewusst auf einen Bruch mit den Sehgewohnheiten, denn man betritt unterirdisch eine hohe Halle, die gänzlich offen und lichtdurchflutet scheint. Konsequent umgeben von Wänden und einer Decke aus semitransparenten Glasbausteinen, die mit diffusem Licht hinterleuchtet werden, ergibt sich ein völlig homogener Raum mit bestechender Klarheit und Schlichtheit.

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Erzeugt wird der lichtdurchflutete Charakter durch eine durchgehende Beleuchtung im Zwischenraum der Glasbausteine und des Rohbaus, der als begehbarer Raum konzipiert wurde. Die relativ einfache Zugänglichkeit dieser Ebene war dann auch die Grundvoraussetzung für das Funktionieren der gläsernen Hülle ohne irgendwelche Störungen durch Revisionsklappen.

Auf diese Weise konnten die Langfeldleuchten mit T16 Lampen zur Hinterleuchtung so montiert werden, wie sie am besten wirken, denn die Lichtverteilung der Leuchten zielt vor allem auf die weiß gestrichenen Rückwände des Rohbaus ab und beleuchtet diese annähernd homogen.

So sind dann auch die den Bahnsteig erhellenden HIT-Downlights gänzlich hinter der Glasebene angeordnet. Die Lichtelemente leuchten mittig durch einen besonders dünnen Glasbaustein mit 90% Transmission, bevor die darunterliegenden Bahnsteigebene erhellen. Im Gesamteindruck entsteht ein Raum mit maximaler Frische und Brillanz sowie der Anmutung von Tageslicht.

Die beiden Treppenzugänge profitieren maßgeblich von der Allgemeinbeleuchtung der Station, besitzen aber darüber hinaus eine eigene in die Brüstung integrierte Beleuchtung, die auch für die Bereiche außerhalb der Halle funktioniert.