Licht Kunst Licht AG
Museen & Ausstellungen

Darwineum Zoologischer Garten

Rostock, Deutschland
Ausstellungsplaner
Atelier Brückner, Stuttgart
Bauherr
Zoologischer Garten Rostock GmbH
Nutzer
Zoologischer Garten Rostock GmbH
Projektgröße
1.700 m² (nur Ausstellungsfläche)
Fotos
Michael Jungblut
Fertigstellung
2012
Bauvolumen
29 Millionen Euro (inkl. Affenhaus u. div. weitere Bereiche außerhalb der LKL-Planung)
Beleuchtungsetat
0,11 Millionen Euro

Ein Evolutionäres Erlebnis

Der größte Zoo an der deutschen Ostseeküste befindet sich in der mecklenburg-vorpommerischen Hansestadt Rostock. Hier befindet sich das Darwineum, in dem zoologische und botanische Anlagen mit wechselnden Ausstellungen und kulturellen Highlights kombiniert sind. Wissenschaft wird hier zum Abenteuer zum Mitmachen und Anfassen.

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Der Besuch des Darwineums beginnt schon, bevor man das Gebäude betritt, nämlich unter freiem Himmel im Zoo. In deutlichem Kontrast dazu lassen die introvertierten Ausstellungsräume des Darwineums den Besucher in eine andere Welt eintauchen. Es gibt keinerlei Tageslichteinfall in den Ausstellungsbereichen, lediglich akzentuiertes, gedimmtes Licht hebt die Ausstellungsexponate und Texte hervor. Der Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Evolution nach Darwin, die anhand vieler Modelle, multimedialer Installationen und auch lebender Tiere anschaulich beschrieben wird.

Wie eine Schleuse liegt dazwischen das Foyer, in dem man sich, unterstützt durch hellere Wand- und Deckenoberflächen, an die anderen Lichtverhältnisse gewöhnt und auf die dann folgende Zeitreise eingestimmt wird. Wegen des voll verglasten Eingangs ist das Foyer ein tageslichtvitaler Raum. Das Kernthema, die Evolution nach Darwin, wird anhand vieler Modelle, multimedialer Installationen und auch lebender Tiere anschaulich beschrieben. Die Rotunde bildet das Kernstück des ersten Ausstellungsbereiches, in ihrem Zentrum wird in einer interaktiven Projektion die Urzelle thematisiert.

An die Rotunde angelagert sind viele kleinere Räume, die verschiedene Entwicklungsphasen des Lebens auf der Erde zeigen. Liebevoll gestaltete naturalistische Darstellungen in den Dioramen werden durch die Strahlerbeleuchtung plastisch inszeniert.

Unvermittelt betritt man in einer der Kojen einen hellen, weißen Kubus; Wallwasher beleuchten die Wände gleichmäßig, engstrahlende Spots akzentuieren die Modelle. Hier ist Anfassen erlaubt!

Im zweiten Ausstellungsbereich geht es um die kulturelle Evolution des Menschen. Dem abstrakteren Thema angemessen sind diese Räume stärker geometrisch gestaltet. Die Lichtführung setzt auch hier dramatische Akzente, hebt die Exponate und Mitmachstationen hervor und belässt den eigentlichen Raum im Dunkeln.

Zuletzt betritt man einen quadratischen Raum, dessen laborhafte Anmutung auf die Stammzellenforschung als Fortsetzung der Evolutionsgeschichte einstimmt. Hell hinterleuchtete Textilmembranen im Wechselspiel mit Schwarzlicht stellen das Innere einer Stammzelle dar.